Bergwanderung der Tischtennisabteilung in den Kitzbüheler Alpen
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Nachdem die 1. Herrenmannschaft der Tischtennisabteilung des SV Donaustauf in der abgelaufenen Saison vor allem in Niederungen der 1. Kreisliga gekämpft hat, war man sich doch einig, daß es - allein wegen der Psyche - nicht schaden könnte, mal wieder reine und klare Höhenluft zu schnuppern. Und so machten sich am frühen Fronleichnamsmorgen 5 bergbegeisterte Mitglieder der 1. und 2. Herrenmannschaft nebst gleichgesinnten weiblichem "Anhang" mit großen Rucksäcken auf den Weg. Mit dem Zug ging es in entspannter Atmosphäre über München - Rosenheim - Kufstein und Wörgl nach Westendorf, dem Ausgangspunkt der viertägigen Bergtour. | |||||||
Am ersten Tag ließ es die Gruppe ruhig angehen und so erreichte man nach dreistündigem gemütlichen Talmarsch bei regnerischem Wetter schon am frühen Nachmittag das idyllisch gelegene und gut geführte Steinberghaus. | ||||||||
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Am nächsten Tag sollte es jedoch dann ordentlich zur Sache gehen. Nach ausgiebigem Frühstück transportierte der Hüttenwirt am frühen Morgen und strahlend blauem Himmel die Gruppe mit dem VW-Bus bis zur Baumgartenalm und ersparte den Bergwanderen gut 7km Forststraße. Von dort ging es zunächst -landschaftlich sehr reizvoll- zur Rotwandgrundalm. | ||||||||
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V.l.n.r.: Franz Kastenmeier, Wolfgang Stefan, Werner Robold, Christine Stefan, Manfred Kirchmayer, Johanna Kastenmeier, Ingrid Herrmann-Landgraf, Andreas Pöpperl, Thomas Iberl (Bergführer) | ||||||||
Dann wurde es interessant. Die ersten Schneefelder mußten gequert werden und ab rund 2000m war der Anstieg zum ersten Zwischenziel, dem Kröndlhorn (2444 m), tief verschneit. | ||||||||
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Knapp unterhalb des Kröndlhorn-Gipfels |
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Ursache war zum einen reichlich Altschnee, zum anderen ein Wettersturz einige Tage vorher, der in den Zentralalpen bis zu 1 Meter Neuschnee brachte. Ganz schnell wurde aus einer relativ unschwierigen Bergwanderung ein recht hochalpines und stellenweise nicht ungefährliches Unterfangen und trotz des traumhaften Ausblicks auf die nahegelegene tief verschneite Zentralalpenkette waren doch alle heilfroh, als man das Kröndlhorn hinter sich hatte und fast 10 Stunden später endlich die Neue Bamberger Hütte auftauchte (1756m). | ||||||||
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Am Samstag regnete es am Vormittag in Strömen und erst gegen 11 Uhr entschloß man sich zum Aufbruch. Mit Schirm oder Regenumhang ging es hinauf zum Salzachjoch wo die erste Brotzeit anstand und die Sonne auch bald wieder zum Vorschein kam. Nach kurzem Abstieg ging es hinein in ein kleines Seitental und durch lichten Zirbenwald steil hinauf zur Königsleitenspitze (2253m). Der Abstieg nach Gerlos über noch vom vergangenen Winter braune Skipisten wurde ein Wettlauf gegen ein herannahendes Unwetter. Das Schicksal meinte es jedoch gut mit den Donaustaufern und so erreichte man bei einsetzender Dunkelheit und den ersten Starkregengüssen das reservierte Privatquartier. (Links ein besonders gelungener Schnappschuß, der Johanna und Franz Kastenmeier beim Imbiß in einer Kapelle zeigt.) |
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Nach todähnlichem Schlaf stürmte man am nächsten Morgen statt eines Gipfels ein reichhaltiges Buffet, bevor die Truppe satt und glücklich mit Bus und Bahn über Zell am Ziller- Jenbach - Kufstein langsam aber sicher wieder zurück nach Donaustauf rollte. Noch im Zug war allen eines klar: Nach soviel Höhenluft ist der drohende Abstieg der 1. Herrenmannschaft kein Thema mehr und sogar ein guter Mittelfeldplatz möglich. Ob realistische Einschätzung oder Folge noch anhaftenden Höhenkollers, das wird sich in der kommenden Saison unter dem dynamischen Mannschaftsführer Peter Schupp zeigen. | ||||||||
Bericht von: Thomas Iberl, 28.04.2002 |